Content Design meint das Planen, Verfassen und Verändern von Inhalten. Unter Inhalten oder ›Content‹ verstehen wir Texte, Bilder, Grafiken, Tabellen, Zeichnungen, Skizzen – kurz alles, was Bedeutung, Information und Wissen transportiert. Damit der Leser, Zuseher oder Zuhörer die Information möglichst rasch aufnehmen kann, müssen Inhalte seinen Bedürfnissen und seinem Wissensstand entsprechen. Ein Inhalt muss auf bestimmte Weise verfasst und gestaltet sein, damit er ‚ankommt‘. Der Verfasser wiederum muss wissen, wie man das macht. Welche drei Fragen sollten Sie mindestens klären, wenn Sie guten Content liefern möchten?
Welches Ziel verfolgen Sie?
Es klingt banal, aber Ihr erster Gedanke gehört nicht einem Inhalt, sondern der Absicht, die dahinter steckt. Was wollen Sie erreichen? Möchten Sie Ihr Zielpublikum informieren, unterhalten, zu einer Reaktion verführen, provozieren? Soll es bei Ihnen ein Produkt bestellen, soll es gescheiter werden, soll es auf neue Ideen kommen, gesünder und schlanker werden – und vor allem: Soll es Sie als jemanden kennen lernen, den wieder zu besuchen sich lohnt? Wenn Sie Ihr Ziel kennen, ist der Weg, den Sie gehen müssen, abgesteckt und klar. Sie entscheiden sich dann beispielsweise für eine bestimmte Textsorte, ein Präsentationsmedium, einen Stil oder eine Vortragsdauer.
An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Inhalt?
Wenn Sie Ihr Ziel kennen, wissen Sie, mit welcher Absicht Sie Ihre Zielgruppe ansprechen. Sie wird es Ihnen danken, denn auf diese Weise kommen Sie auf den Punkt. Doch kennen Sie die Bedürfnisse, Meinungen und Gewohnheiten der Menschen, die Sie ansprechen, tatsächlich? Versuchen Sie, sich eine Person vorzustellen, die Ihrer Zielgruppe angehört: Ist sie alt oder jung, trendig oder konservativ, wie kleidet sie sich, in welchem Stadtteil wohnt sie, in welches Restaurant und Kino geht sie abends, lebt sie allein oder mit ihrer Familie, wie viel Geld verdient sie, wie groß ist sie, welche Haarfarbe und Schuhgröße hat sie? Das ist keine Spielerei, sondern hilft Ihnen, in Ihren Aussagen noch konkreter zu werden. Sie wissen wahrscheinlich sehr genau, wie und was Sie mit Ihrer Mutter, Ihrer besten Freundin oder Ihren Arbeitskollegen besprechen können – weil sie sie genau kennen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Zielgruppe nicht gut genug zu kennen, ist Tuchfühlung angesagt: Kundenbesuche, Veranstaltungen, Messen, Telefonate, Workshops … Es gibt viele Möglichkeiten, den richtigen Menschen sein Gesicht zu zeigen. Und schließlich bieten Ihnen Social Media eine hervorragende Gelegenheit, mit Ihren Stakeholdern in stetem Austausch zu bleiben.
Wie nützlich ist das, was Sie mitteilen?
Wenn Sie Ihre Ziele und Ihre Zielgruppe kennen, wissen Sie auch, welchen Nutzen Sie stiften können: Was brauchen die Menschen, die Sie ansprechen, von Ihnen? Und warum sind gerade Sie der richtige Ansprechpartner für ein Thema oder eine Frage? Wenn es Ihnen gelingt, Menschen nicht nur zu unterhalten, sondern ihnen ein paar Fragezeichen aus den Köpfen zu stehlen, hat Ihre Website vielleicht ein Lesezeichen mehr, wird man Ihre Visitenkarte etwas genauer lesen oder Ihr Whitepaper an einem sicheren Ort abspeichern. Damit Ihnen das gelingt, ist ein Quantum an Empathie notwendig: Versetzen Sie sich in die Person, die Sie sich vorhin vorgestellt haben und wandern Sie gemächlich durch deren Kopf. Sie werden einige schwarze Flecken finden, die zu erhellen man von Ihnen vielleicht sogar erwartet.
Interessiert Sie ein Thema aus dem weiten Feld des Content Design, über das Sie mehr erfahren möchten? Schreiben Sie uns – und wir denken für Sie nach!
